Noch ein kleiner
Zusatz zu meinen Ideen ueber Feiern in Bavaria: Ich koennte da meine
Designer-Dienste anbieten, denn vor ueber 15 Jahren entwickelte ich
da erstaunliche Faehigkeiten als Dirndlkleid-Designer. Karl Lagerfeld
– pass auf! Und das war so:
Die amerikanische
Botschaft in Saudi Arabien (ja, die amerikanische, nicht die
deutsche!!) planten ein Oktoberfest auf ihrem Gelaende. Und die Susan
aus Spokane wollte mitkommen, brauchte aber, nach meinem Urteil, ein
Dirndlkleid dazu. Woher damit? Wir gingen zu einem der Stoffmaerkte
in Riyadh und suchten nach passendem Material. Es war nicht einfach,
denn volkstraechtiges nach unserem Geschmack gibts dort wenig. Aber
wir fanden schliesslich was halbwegs adequates. Ich machte eine
Zeichnung fuer eine Naeherin, und die produzierte dann das Kleid und
die Schuerze. Die Bluse hatte die Susan zum Glueck – und hier ist
das Resultat (ich fand auch ein Blumenband fuer meine Hosentraeger,
und die Lederhosen hatte ich aus Kanada mitgebracht):
Eine Kollegin der
Susan, Anne-Marie, wollte dann auch ein solches Kleid. Also ging ich
mit der zurueck zum Stoffmarkt – wo mich der pakistanische
Verkaufer erkannte und fragte, wieviele soche Kundinnen ich denn
haette. Ich erklaerte ihm, dass ich vier Frauen haette, ganz nach
saudischer Sitte, was ihn ungemein erheiterte! Leider war die
Naeherin der Ann-Marie nicht gut und kam mit einem Produkt, dass mehr
wie das einer mexikanischen Unterhalterin aussah.
Das Oktoberfest war
super: Echtes Sauerkraut und Wuerste und Bier aus Deutschland,
zusammen mit einer Oompapah-Kapelle, alles unter warmem saudischem
Abendhimmel, und ohne Kotzen und Belaestigungen wie beim originalen
Muenchner Fest.
Prost!
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