Von Weiten-Gesaess - 5 kilometer-
kam stets geradelt des Baer’s Hans-Peter.
In Michelstadts Ortseingang angekommen,
hat oftmals die Geli er wahrgenommen.
Ihr „Kreuzweg“ in seine Fahrbahn muendet;
derselbe Schulweg, ja das verbindet.
Sie strebte, wie er, zur Gymnasiumspenne,
doch er auf dem Rad und sie mit Gerenne.
Die Geli beim Schulweg oft knapp mit der
Zeit
tat dem Drahteselsportler wohl etwas leid:
Die Bremsen quietschten, er stoppte sein Rad,
schritt ohne viel Worte zur guten Tat,
ergriff Geli’ Schulmappe mit Elan.
Klemmte sie auf den Gepaecktraeger dann,
enteilte per Rad mit dem guten Stueck.
Fuer Geli war das ein grosses Glueck;
denn nun ganz erleichtert mit leeren Haenden
konnt‘ unbeschwert sie den Schulweg
vollenden.
Erreichte sie puenktlich die Schule vor
Ort,
war schon erledigt der Taschentransport.
Die Mappe stand ordentlich auf der Bank.
Dem Klassenkameraden hier nochmals Dank!
Dies gilt auch nach einem halben
Jahrhundert;
denn derlei Wohltat heute verwundert.
Hieraus ergibt , das merkt ja ein jeder,
wie unglaublich nett er ist, unser Hans-Peter.
Angelica
Prilipp, Sommer 2012
Angelica
Prilipp, Sommer 2012
Ehrlich gesagt, ich erinnerte mich nicht unbedingt an all das - und ich ueberlegte mir warum nicht? Klar: Ich habe doch in meinem Leben taeglich gute Taten getan, und da kann man sich halt nicht an all diese einzelnen und selbstverstaendlichen erinnern!
AntwortenLöschenHeute waere es einfacher - anstelle einer Mappe wuerde man einen kleinen Flash-Memory-Datentraeger in der Tache tragen, oder ein Smartphone.
HP