Dienstag, 22. April 2014

Juedische Besucher in Michelstadt - endlich!

Schliesslich ist es HO und Heidi Haag nach der Stolperstein-Initiative gelungen, einen Besuch vonseiten der Nachkommen juedischer Vertriebener zu organisieren. Man hatte gehofft, dass solch eine Aktion durch die Stadtverwaltung voll finanziert werden koennte, aber da gab es die ueblichen fiskalen (hoffentlich nicht so sehr politischen) Grenzen. Schliesslich spendeten Michelstaedter Buerger Gelder, und die wurden dazu verwendet, die lokalen Kosten fuer die Gaeste zu uebernehmen, und sie mussten somit nur ihre Anreise bezahlen: eine noble Geste. Es kamen offenbar 16 Besucher aus etwa 5 oder 6 Familien - einige von weit her wie Suedamerika und Suedafrika. Sie konnten endlich so die Heimat ihrer Grosseltern bzw. Urgrosseltern besuchen und sich ein Bild vom neuen Deutschland machen sowie von der Schoenheit ihrer Urheimat. Es flossen natuerlich viele Traenen - sicher auch bei den Gastgebern.

Details ueber die Ereignisse und Aktivitaeten der Besucher wurden von der Presse weitgehend berichtet: siehe  unter den "Suchergebnissen", die ich schnell fand.

Vielen Dank, Heinz-Otto und Heidi

(Es gibt uebrigens ein Buch von HO ("Ich gebe ihnen einen Namen", ISBN-Nr. 3-924583-51-X, als Band 26 der Rathaus- und Museumsreihe Michelstadt. Ich suchte danach und Amazon.de, konnte es aber nicht finden. Sollte ich die falsche Nummer haben, werde ich das spaeter berichtigen. Bestimmt ist es in Michelstadt erhaeltlich.)


Gemeinsamkeit im Zeichen einer trennenden Vergangenheit erlebten vor dem Gedenkstein für die verfolgten und ermordeten Juden Fränkisch-Crumbachs und ihre vernichtete Gemeinde jüdische Gäste Michelstadts und geschichtsbewusste Bürger des Orts.   Foto: Kirsten Sundermann

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