Egal – ich will hier nur ein kleines Beispiel erwaehnen, naemlich das der englischen Sprache und Grammatik. Obwohl ich natuerlich mein Leben lang sprachlich (Akzent!) behindert war (und bleiben werde), wusste ich mehr ueber englische Grammatic als die meistens meiner kanadischen Mitbuerger und korrigierte sie oft, nicht zuletzt meine eigenen Kinder. Die englische Sprache ist natuerlich dominant in der Welt – was erstaunlich ist, da die Phonetic, das Buchstabieren und die fehlende Praezision bezueglich der Faelle, Deklinationen, Konjugationen usw. einen dazu zwingen klare Beschreibungen und Ausdruecke nur so zu erreichen, indem man kurze Saetze schreibt und und lange Erklaerungen und Wiederholungen benuetzt. Ein Satz mit mehr als zwei Kommas oder mehr als einem Nebensatz ist fuer die meisten unverstaendlich, es sei denn die Kommas sind Teil einer Aufzaehlung, wobei dann vor dem letzten „and“ meistens auch noch ein Komma steht, obwohl nach meiner alte Regel dort keins hingehoert. (Ich hoffe, dass in diesem deutschen Schrieb die meisten Kommas richtig gesetzt sind und nur wenige fehlen...man wird ja auch aelter.) Mein langjaehriger Dekan macht mich mit seinen Schreiben immer sehr nervoes, weil er in jedem zweiten Satz Ausdruecke und Zusaetze in Klammern zufuegte, was es mir unmoeglich machte, sie fliessend zu lesen und zu verstehen.
So, was veranlasst mich, hierueber zu schreiben? Weil ich gerade eine interessante Radiosendung hoerte, in der Sprachwissenschaftlerin Ann Trubek aus USA interviewed wurde und interessante Analysen und Vorschlaege praesentierte. Eine wesentlicher Einfluss auf die Sprache, was besonders die englische Sprache bezueglich der Beziehung zwischen Rechtschreibung und Phonetik betrifft, ist der ungeheure Druck, der sich aus der Benutzung der Handys und Smartphones ergibt – und dieser Druck kommt von unten, d.h. den Jugendlichen aller Intelligenzgrade und nicht von den Englischlehreren oder –professoren. Sie sagte sogar, dass die Schlauen und Liberalen, die allgemein fortschrittliche Ideen und Gedanken formulieren koennen, unglaublich konservativ sind, wenn es um Sprache geht. Sie schlaegt Toleranz und sinnvolle Aenderungen vor bezueglich den sinnlos erscheinenden phonetischen und rechtschreiberlichen Problemen im Englischen.
Ich habe seit meinen ersten Jahren im Ausland, wo Schreibmaschinen keinen Buchstaben s-zet oder Umlaute hatten, bezueglich der deutschen Rechtschreibung meine eigenen Aenderungen kurzerhand adoptiert, sodass ich mich von dem Druck befreien konnte, mir darueber Gedanken machen zu muessen!
Hier ist das Trubek-Interview, und vielleicht interessiert es den einen oder andern der Magnaten: Da ist natuerlich der Text, und zusaetzlich ist weiter unten der „sound track“ (deutsch „Tonstreifen“ oder sowas?), wo man schoen zuhoeren kann.
Schluss fuer heute – c u l8r (=see you later)
HP
PS:
(1) Meine
Sekretaerin tippte mal mein Diktat so: “....using tissues from k9 sources” –
ehrlich!
(2) Fred: Du schlugst vor, dass wir uns mit Fragen der Zukunft befassen sollten: Also, ich habe vor, meine atavistischen, am Gymnasium Michelstadt intruierten (ist das ein Wort??) Vorurteile weiterhin abzubauen!
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